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Gürteltuch mit Blumenmotiv | Uçkur
Inventar-Nummer I-2711

Urheberschaft

Unbekannt

Geografische Herkunft

Asien/Osmanisches Reich (Historische Region)

Datierung

Osmanisches Reich (1299 – 1922), 1. Hälfte 19. Jh.

Material

Leinwandbindung; Kette: Baumwolle, Mehrfachgarn, Z-gedreht, beige, 17 Fäden / cm; Schuss: Baumwolle, Mehrfachgarn, Z-gedreht, beige, 16-18 Fäden / cm; Stickerei: Metall-Lahn, goldfarben um gelbe Seidenseele, Z-gedreht, 2 fach; Hauptäste mit Fadeneinlagen (gelbe Seide); Seide, Zwirn, Z-gedreht, rosa, lachsfarben, dunkelrot, rot (verblasst), grün

Maße

Höhe Muster 20 - 22 cm | Objektmaß 191 x 27 cm

Notiz

Zwei aufrechte, S-förmig geschwungene Kletterranken, an denen Blüten, Ähren und Granatäpfel wachsen, zieren jeweils die Schmalseiten dieses Gürteltuchs. Werden die Schmalseiten so übereinander gelegt, dass beide Enden zu sehen sind, ergibt sich durch die Gegenläufigkeit der Motive eine reizvolle Abwechslung der Einzelelemente.
Auffällig ist eine Markierung im Gewebe in Form eines roten Fadens. Zu besonderen Anlässen wie für die Beschneidung der Söhne einer Familie wurden große Mengen an Tüchern benötigt, um das Beschneidungsbett herzurichten. Oft reichte der Vorrat des Hauses an Stickereien nicht aus und hilfreiche Verwandte oder Nachbarinnen liehen ein paar zusätzliche Stücke. Markierungen an den Stickereien, wie Fäden oder Stoffstückchen, markierten das jeweilige Eigentum. (A. Mittertrainer, 2022)

Provenienz


Erwerbsumstände unbekannt
Vorbesitzer oder Vorbesitzerin unbekannt.