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Handtuch mit Messerscheidenmotiv | Peškir
Inventar-Nummer 79-301 133

Urheberschaft

Unbekannt

Geografische Herkunft

Afrika/Tunesien/Tunis

Datierung

Osmanisches Reich (1299 – 1922), 19. Jh.

Material

Leinwandbindung, Seide, Baumwolle; Stickmaterial: Metall-Lahn, Silber vergoldet um gelbe (verblasst) Seidenseele, 2 fach; Metall-Lahn, silberfarben um weiße Seidenseele, 2 fach; Seide, Zwirn, S-gedreht, weiß, gelb (verblasst), rosa (verblasst), lachsfarben, rot, hellgrün, dunkelgrün, hellblau, dunkelblau, olivgrün, hellbraun, violett (verblasst)

Maße

Webbreite 42,8 cm | Höhe Muster 16,5 - 19 cm | Objektmaß 130 x 45 cm

Notiz

Die Schmalseiten dieses Handtuchs ziert jeweils in zweifacher Ausfertigung ein Einzelmotiv in Form einer leicht schräg gelegten Messer- oder Dolchscheide (hançer), aus deren Spitzen und entlang der Schnittflächen Blüten, Granatäpfel, Blätter und feingliedrige Ranken emporklettern. Kleine Blütenreihen besetzen die Kanten der gleichläufig angeordneten Einzelmotive. Darunter schließt eine Wellenborte mit Blumenschmuck auf den Wellenkämmen an.
Das Motiv könnte die Liebe symbolisieren, die ins Herz sticht. Auch eine Fertigung dieser Stickereien anlässlich des Beschneidungsfests wäre denkbar: So gehörte ein hölzerner Kurzdolch am Gürtel zur Kleidung, die Jungen an diesem Tag trugen. (A. Mittertrainer, 2022)

Provenienz

Helene von Werries | Marie-Helene von Beverförde
Geschenk 1979
Erworben von Helene von Werries zwischen 1893 und 1899 in Tunesien / vererbt an Marie-Helene von Beverförde / Schenkung 1979 von Marie-Helene von Beverförde.