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Serviette mit Brunnendarstellung | Yağlık
Inventar-Nummer 79-301 134

Urheberschaft

Unbekannt

Geografische Herkunft

Afrika/Tunesien/Tunis

Datierung

Osmanisches Reich (1299 – 1922), 1. Hälfte 19. Jh.

Material

Grundgewebe: Leinwandbindung (Leinen); Stickmaterial: Metall-Lahn, Silber vergoldet um weiße Seidenseele, S-gedreht, 2 fach und 3 fach; Fadeneinlagen mit Leinenzwirn, gebleicht

Maße

Objektmaß 118 x 66,7 cm | Webbreite 65,5 cm | Höhe Muster 27 - 29 cm

Notiz

Wasser spielte im Leben der Menschen im Osmanischen Reich eine bedeutende Rolle und der Geschmack von Wasser aus verschiedenen Quellen wurde so ernsthaft diskutiert wie der von Wein in anderen Ländern. Während der Staat für die Wasserversorgung in den Städten zuständig war, wurden öffentliche Brunnen in Dörfern und am Wegesrand von Privatleuten als Akt der Nächstenliebe errichtet. Brunnen dominieren auch die Formensprache dieses Serviettenfragments. Im Wechsel mit jeweils zwei Blumen, die sich zusammen mit Ranken aus pokalartigen Vasen erheben, sprudeln aus drei Brunnenbecken jeweils fünf Wasserfontänen.
Die Zwischenräume füllen geschwungene und nach innen eingedrehte Bogenpaare. Den Abschluss bildet eine Bordüre aus zarten Blattranken mit Blumen, die durch ein Schleifenband verbunden sind. (A. Mittertrainer, 2022)

Provenienz

Helene von Werries | Marie-Helene von Beverförde
Geschenk 1979
Erworben von Helene von Werries zwischen 1893 und 1899 in Tunesien / vererbt an Marie-Helene von Beverförde / Schenkung 1979 von Marie-Helene von Beverförde.