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Lanze für Frauen
Inventar-Nummer 93-32

Urheberschaft

Unbekannt | Bali

Geografische Herkunft

Afrika/Kamerun

Datierung

2. Hälfte 19. Jh.

Material

Eisen, Holz

Maße

Objektmaß 113 x 3,5 x 1,5 cm

Notiz

Laut Eingangsbuch war die Lanze mit »Kraut« umwickelt und es wurde eine religiöse Funktion vermutet, die mit dem abwertenden Begriff »Fetisch?« bezeichnet war. (Hutter, Franz, 1902: Wanderungen und Forschungen im Nord-Hinterland von Kamerun, S. 413 und 414, Abb. 84h). Hutter beschreibt dort einen sehr ähnlichen Speer "mit breitem, lanzettartigen Blatt ohne Widerhaken« als sogenannten »Weiberspeer«, der von vornehmen Frauen als Zeichen ihrer adeligen Stellung und zudem als Waffe geführt wurde, wenn sie sich in die Farmen begaben. (K. Guggeis)

Provenienz

Max von Stetten Geboren am 26. Juni 1859 in Nürnberg, gestorben am 21. Februar 1925 in München.
Militärische Laufbahn mit Fokus auf die kolonialen Aktivitäten in Kamerun: Ab August 1877 war Max von Stetten im aktiven Dienst beim königlich bayerischen Heer, 3. Chevaulegers-Regiment. Von Herbst 1891 bis Herbst 1895 war er in der damaligen deutschen Kolonie Kamerun tätig. Im August 1892 war er zum Führer der Polizeitruppe ernannt und im August 1894 zum Kommandeur der „Schutztruppe“. Seit Oktober 1891 war er an mehreren gewalttätigen Militäraktionen in führenden Funktionen beteiligt. Im Sommer 1895 bat er um Enthebung von seinem Posten als Kommandeur der „Schutztruppe“, im August 1896 schied er aus dem Dienst der Kolonialabteilung aus.

Geschenk 1893-01