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Gürteltuch | Uçkur
Inventar-Nummer 04-325 734

Urheberschaft

Unbekannt

Geografische Herkunft

Asien/Türkei

Datierung

Osmanisches Reich (1299 – 1922), 1. Hälfte 19. Jh.

Material

Leinwandbindung; Kette: Baumwolle, Mehrfachgarn, Z-gedreht, beige, 32 Fäden / cm; Schuss: Baumwolle, Mehrfachgarn, Z-gedreht, beige, 30 Fäden / cm; Stickerei: Lahn, goldfarben um gelbe Seidenseele, S-gedreht, 2 fach; Lahn, silberfarben um weiße Seidenseele, Z-gedreht, 2 fach; Seide, Zwirn, S-gedreht, weiß, gelb, orange, rosa, lachsfarben, rot, rotbraun, hellblau, dunkelblau, hellgrün, dunkelgrün, violett, braun

Maße

Objektmaß 204 x 34,5 cm | Höhe Muster 33,5 - 34 cm

Notiz

Gürteltücher wie dieses wurden von Männern wie Frauen verwendet, um den Bund von weiten Hosen (şalvar) zusammenzuziehen. An jeder Schmalseite dieses Gürteltuchs sind jeweils insgesamt sechs mit Schleifen gebundene Blumensträuße in zwei gleichläufigen Dreierreihen abgebildet. Eine geöffnete Rose im Zentrum wird von weiteren Blüten, Knospen, Blättern und Ähren umgeben. Den Abschluss bildet ein Wellenband, das die Einzelelemente wieder aufnimmt. Die sehr regelmäßig ausgeführten Motive sind an den Schmalseiten gegenläufig angeordnet.
Die Motivik ist charakteristisch für das 18. und beginnende 19. Jahrhundert, das sich durch seine Empfänglichkeit für alle Arten von künstlerischen Innovationen auszeichnete, die nicht nur westliche Details, sondern auch iranische und indische Elemente enthielten. (A. Mittertrainer, 2022)

Provenienz

Else von Deym
Geschenk 2003-12